Andreas Isele Zugriffe: 8344
Wenn es einem Sportschützen gelingt, in einem Zeitraum von nur rund 10 Jahren zur Weltklasse heranzureifen, so sind hierfür besondere Voraussetzungen nötig. Dazu gehören zunächst günstige Rahmenbedingungen: Daniel wuchs in einem Elternhaus auf, das ihm Sicherheitund vielfältige Anregungen bot und seine sportlichen Ambitionen, die sich nicht nur auf das Schiessen beschränken, in jeder Hinsicht förderte. Die im neuen Schützenhaus 1982 eröffneten Luftgewehr- und Luftpistolenstände mit geregeltem Schiessbetrieb auch für Jungschüttzen lockten einen vielseitig begabten Daniel ins Schützenhaus.
|
|
Dort trainierte damals eine starke Schülergruppe, die sich in ihren Leistungen im Luftgewehrschiessen gegenseitig anspornten. Daniel schloss sich ihnen an und bald wurde von den Betreuern sein grosses Talent erkannt. Neben seiner Mutter unterstütze ihn immer mehr Franz Kiefer, der sein Heimtrainer und auf Wettkämpfen Fahrer und Betreuer war. Die sich schon mit 13 Jahren einstellenden Erfolge verstärkten seinen Trainingseifer und führten zu einem rasanten Leistungsschub.
Er gründet sich natürlich auch in seinem Charakter, in seinen physischen und psychischen Anlagen. Hervorzuheben sind Daniels Trainingsfleiss seine Fähigkeit, geplante Ziele im Sport und Beruf zu erreichen und nichts dem Zufall zu überlassen, sein kritisches und differenzierendes Denken und seine Bescheidenheit und Bodenhaftung trotz überragender Erfolge. Es gehört viel Idealismus dazu, Seine berufliche kariere zurückzustellen und sich mit hartem Einsatz dem Wettkampfsport, der Schnellfeuerpistole zu verschreiben, die zwar inzwischen olympisch geworden ist, bei der aber ausser sportlicher Anerkennung sonst kaum etwas in klingender Münze herausspringt. Diese Eigenschaften machen uns Daniel sympatisch, er bleibt in unserer Region ein Vorzeigeahtlet und ein Vorbild besonders für junge Sportler, selbst wenn er nach den olympischen Spielen von Sydney beschlossen hat, seine Karrieren als Hochleistungssportler zu beenden, um sich beruflichen Zielen zuzuwenden.
|
|
Stationen der sportlichen Karriere von Daniel:
|
|
1985 |
Schüler Vereinsmeister des SSV in der Disziplin Luftpistole (LP) Schüler Bezirksmeister mit der LP |
1986 |
Schüler-Landesmeister mit der LP, Teilnahme an der deutschen Schülermeisterschaften |
1987 | Jugendmeistermit der LP auf Kreis-, Bezirks-, und Landesebene, Schwarzwaldmeister der Junioren (LP und LG) |
1988 |
Landesmeister mit der LP, Jugend; Landesmeister mit der OSP, Junioren Deutsche Meisterschaft: 13. Platz Sportpistole, Junioren; jüngstes Mitglied im Landeskader OSP Baden - Württembergs |
1989 |
Vereinsjugendmeister in 7 Disziplinen, Deutsche Meisterschaft in München 5. Platz mit der OSP, 8. Platz Sportpist. 10 Platz LP, Mitglied im C-Kader des Deutschen Schützenbundes; Aufnahme in die optimierte Fördergruppe der Schnellfeuerpistole (OSP) |
1990 |
DM in München: Jugendmeister in LP und OSP, Mannschaftsmeister OSP, Deutscher Vizemeister LP mit der Maschaft aus Schluchsee |
1991 |
1. Sieger internat. Pistolenturnier LP in Freiburg; Aufnahmein die Juniorennationalmannschaft; 1. Platz der Mannschaft bei der Junioren EM in England 3. Platz der Mannschaft bei der Junioren -WM in Norwegen; dt. Meister Sportpistole Junioren, |
1992 | Deutscher Meister OSP Junioren, Vizemeister Sportpistole Junioren |
1993 |
Deutscher Meister OSP Junioren, Mannschafteuropameister OSP mit neuem Mannschaftweltrekord Vize-Europameister Einzel Tschechische Republik 2. Sieger beim Weltcup in München; Aufnahme in den A-Kader OSP des Deutschen Schützenbundes. |
1994 |
Deutscher Vizemeister OSP, Schützenklasse; 1. Sieger beim Weltcup in Peking; 2. Platz beim Weltcup Finale in München, 4. Platz Weltcup Barcelona |
1995 | Deutscher Vizemeister OSP, Qualifikation für die EM; Mannschaftseuropameister in Zürich, |
1996 | 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft; nach 3 Ausscheidungswettkämpfen als 2. Starter nach Ralf Schuhmann für die OSP-Disziplin qualifiziert; in der Finalrunde bei den Olympischen Spielen von Atlanta belegte er Platz 8 |
1997 | Mannschaftseuropameister OSP in Finnland, 1. Platz beim Vier - Länderkampf mit der OSP (Weltklasse 595 von 600 Ringen) |
1998 | Ranglisten 2. OSP Deutschland; Weltcup Finalsieger Zürich, 2 mal dritter, dann vierte und fünfte Plätze bei Weltcup Wettbewerben OSP in Europa und Amerika; Silber im Einzelwettbewerb OSP und Gold im Mannschaftswettbewerb bei den Weltmeisterschaften in Barcelona; Aktivensprecher der deutsche Schützen. |
1999 | Deutscher Vizemeister und Weltcup Zweiter in München; Mannschafteuropameister in Bordaux |
2000 | Deutscher Meister OSP vor Ralf Schuhmann; 1. Platz beim Grand Prix in Pilsen;2. Rang beim Weltcup in München;zum 2. Mal für die olympischen Spielenominiert; verpasste nur knapp den Einzug ins Finale der letzten acht OSP Schützen. 3. Platz Weltcup Sydney Australien, 1. Platz Weltcup Atlanta USA. Träger des Silbernen Lorbeerblattes und Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber. Rücktritt vom Leistungssport zugunsten neuer beruflicher Ziele. |